
Für die Kinder im Hogar Valle Feliz hat das neue Schuljahr begonnen – unter besonderen Bedingungen. Aufgrund eines Keuchhusten-Ausbruchs gelten in vielen Regionen des Landes derzeit
strengere Vorgaben. Impfungen müssen nachgewiesen und Masken getragen werden. Trotz dieser Einschränkungen überwiegt die Freude, besonders bei den Kindern, die zum ersten Mal zur Schule
gehen.
Aylin (9) und Maylin (11) wurden nach einem Polizeieinsatz ins Hogar Valle Feliz gebracht. Bei ihrer Ankunft waren sie noch an keiner Schule eingeschrieben. Inzwischen ist die Aufregung groß –
endlich dürfen sie am Unterricht teilnehmen und ihre Schullaufbahn starten.
Auch für Erika (15) und Ruth (13) bedeutet das neue Schuljahr einen echten Neubeginn. Sie waren bislang noch nie an einer Schule und bereiten sich nun im Hogar darauf vor, erstmals am regulären
Unterricht teilzunehmen.
Ihr Beispiel steht für viele Kinder in Ecuador, denen der Zugang zu Bildung bislang verwehrt geblieben ist. Trotz Schulpflicht gibt es weiterhin zahllose Jugendliche, die nie eine Schule besucht
haben.
Um die individuellen Lernrückstände und schulischen Herausforderungen der Mädchen gezielt anzugehen, wurde in diesem Jahr ein pädagogisches Angebot im Hogar Valle Feliz gestartet. Eine Fachkraft
unterstützt die Schülerinnen der Klassen 8 bis 13 sowohl durch Einzelbetreuung als auch mit Gruppen-Nachhilfe bei ihren Lernschwierigkeiten.
Auch die praktische Ausstattung gehört zur Vorbereitung auf das neue Schuljahr: Schulmaterialien, Rucksäcke, Schuluniformen und Schuhe wurden angeschafft.
All dies ist auch dank der Unterstützung der Alfons Goppel-Stiftung möglich. Durch diese Hilfe erhalten die Kinder im Hogar Valle Feliz nicht nur Zugang zu Bildung, sondern auch neue Zuversicht für ihren weiteren Weg.