gehörlosenschule chimborazo

riobamba, ecuador

die einrichtung

Die Unidad Educativa Especializada de Sordos de Chimborazo in Riobamba ist eine staatlich anerkannte Bildungseinrichtung für gehörlose Kinder und Jugendliche. Sie bietet Unterricht von der Vorschule bis zur Oberstufe sowie technische Ausbildungszweige im Bereich Schneiderei und Handwerk. Rund 150 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen drei und zwanzig Jahren werden hier von einem engagierten Team aus Lehrkräften, Sprachtherapeuten und Fachpädagoginnen begleitet.

 

Da viele Kinder aus entlegenen Dörfern und ländlichen Gebieten kommen, wäre der tägliche Schulweg für sie unmöglich. Für sie gibt es ein angeschlossenes Wohnheim, das ihnen unter der Woche ein sicheres Zuhause bietet und Platz für 15 Kinder und Jugendliche hat. Dort werden sie von einer engagierten Betreuerin begleitet und erfahren Zuwendung, Halt und Orientierung – ein verlässlicher Rahmen, der ihnen Geborgenheit gibt.


Die Schule arbeitet seit 1986 mit der Alfons Goppel-Stiftung zusammen. Der Kontakt entstand über Hannelore Seebaß († 2019), die viele Jahre mit ihrer Familie in Ecuador lebte und sich zusammen mit Ihrem Mann, Ernst Seebaß, ihr Leben lang für inklusive Bildung und soziale Gerechtigkeit engagierte.


warum ist das projekt wichtig?

In Ecuador haben gehörlose Kinder noch immer nur eingeschränkten Zugang zu Bildung – spezialisierte Schulen wie jene in Riobamba sind selten. Viele Kinder leben in ländlichen Regionen, in denen es keine barrierefreien Lernangebote gibt. Ohne Einrichtungen wie diese wäre für sie der Schulbesuch kaum möglich.

Das angeschlossene Wohnheim spielt daher eine zentrale Rolle: Es ermöglicht, dass Kinder aus den Provinzen Bolívar, Pastaza und den abgelegenen Teilen der Provinz Chimborazo regelmäßig am Unterricht teilnehmen können. Sie erhalten dort nicht nur Unterkunft und Verpflegung, sondern auch Zuwendung, Förderung und die Möglichkeit, Gebärdensprache als ihre Sprache des Lernens und Lebens zu entfalten.

 

Neben dem Unterricht bietet die Schule psychologische Begleitung, Sprachförderung und Elternarbeit an – etwa durch Gebärdensprachkurse, damit Familien die Kommunikation mit ihren Kindern verbessern können. So werden nicht nur die Kinder, sondern ganze Familien gestärkt.

 

Die Stadt Riobamba, im Andenhochland gelegen, gilt als Bildungszentrum der Region. Doch die sozialen Unterschiede sind groß – insbesondere Menschen mit Behinderungen stoßen im Alltag auf viele Barrieren. Die Gehörlosenschule Chimborazo setzt hier ein starkes Zeichen für Inklusion, Würde und gesellschaftliche Teilhabe.

wie wir unsere partner vor ort unterstützen

Die Alfons Goppel-Stiftung unterstützt finanziell vor allem das angeschlossene Wohnheim für Schülerinnen und Schüler, damit die Unterbringung und Betreuung der Kinder gewährleistet bleibt.

Darüber hinaus hilft die Stiftung bei der Ausstattung mit Lehr- und Kommunikationshilfen, die das Lernen und den Austausch in Gebärdensprache fördern. So wird sichergestellt, dass gehörlose Kinder und Jugendliche unabhängig von Herkunft und Einkommen eine Chance auf Bildung und soziale Teilhabe erhalten.

ihre spende zählt!

Mit Ihrer Spende helfen Sie, dass gehörlose Kinder und Jugendliche in Ecuador lernen, kommunizieren und ihre Zukunft selbst gestalten können.

Jede Unterstützung trägt dazu bei, Bildung, Gemeinschaft und Inklusion zu stärken – und neue Chancen zu eröffnen.


Kontakt

Alfons Goppel-Stiftung

Oberanger 32/V

80331 München

 

Tel: +49 (0)89 26 40 18

Fax: +49 (0)89 26 90 00

 

info@alfons-goppel-stiftung.de

kontodaten

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Seit über 45 Jahren setzt sich die Alfons Goppel-Stiftung für gerechtere Bildungschancen in Ländern des Globalen Südens ein – mit Fokus auf Ecuador. 

Unsere Arbeit folgt einem klaren Ziel: Junge Menschen stärken, damit sie ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können.   

 

Unsere Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt. Jede Spende kommt nachvollziehbar dort an, wo sie gebraucht wird – bei den Kindern.