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Von der Patenschaft zur Freundschaft – eine langjährige Verbindung zwischen Bayern und Ecuador

Was aus einer Patenschaft entstehen kann, zeigt die Geschichte von Georg und Theresia Plankl aus Vogtareuth. Im Jahr 2004 übernahmen sie über die Alfons Goppel-Stiftung eine Patenschaft für ein damals zwölfjähriges Mädchen aus Ecuador: Maria Gabriela. Die formale Unterstützung ist inzwischen abgeschlossen – doch der persönliche Kontakt besteht weiterhin. Aus der einstigen Patenschaft ist über die Jahre eine Freundschaft geworden.

Auf die Stiftung wurden das Ehepaar Plankl durch den damaligen Pfarrer ihres Heimatorts aufmerksam, der die Arbeit der Stiftung aus eigenen Reisen nach Ecuador kannte. Ausschlaggebend war für sie die Möglichkeit zum direkten Kontakt mit dem Patenkind. So konnten sie die Entwicklung von Maria Gabriela über Jahre hinweg konkret mitverfolgen.

Von Beginn an blieb der Austausch eng. Maria Gabriela berichtete regelmäßig über ihren Schulalltag, schickte Zeugnisse und hielt die Verbindung aufrecht – auch über den Schulabschluss hinaus. Als sie ein Zahnmedizin-Studium begann, blieb der Kontakt und die Unterstützung bestehen.

Ein prägender Moment war das erste persönliche Treffen im Jahr 2011. Georg Plankl nahm damals an einer Patenelternreise der Stiftung nach Ecuador teil. In Quito begleitete Maria Gabriela die Reisegruppe bei mehreren Ausflügen. Wenige Tage später besuchte er sie in Guayaquil bei ihrer Familie. „Sie gaben sich große Mühe und bekochten mich. Es war sehr emotional“, erinnert sich Herr Plankl. Der Besuch ist beiden Seiten in besonderer Erinnerung geblieben.

In den Folgejahren setzte sich der Austausch fort. 2018 reiste Maria Gabriela nach Bayern, um Familie Plankl zu besuchen – 2023 erneut, diesmal gemeinsam mit ihrem Ehemann. Heute lebt sie in Tena im Osten Ecuadors. Sie arbeitet dort als Zahnärztin in einer staatlichen Klinik und hat zusätzlich eine eigene Praxis für Kieferorthopädie aufgebaut.

2017 übernahm Familie Plankl eine weitere Patenschaft über die Alfons Goppel-Stiftung. Auch hier steht die Bildungsförderung im Mittelpunkt.

Für das Ehepaar ist vor allem die langfristige Wirkung entscheidend. „Die Patenarbeit der Stiftung gibt eine ideale Möglichkeit, direkt und persönlich zu helfen und zu erfahren, wie sinnvoll diese Spenden sind“, sagt Georg Plankl.

Was als Unterstützung begann, ist zu einer Freundschaft geworden. Eine Patenschaft über die Stiftung kann Menschen über Kontinente hinweg verbinden und Lebenswege auf unerwartete Weise zusammenführen.

v.l. Georg Plankl, Maria Gabriela und ihr Ehemann, Theresia Plankl
v.l. Georg Plankl, Maria Gabriela und ihr Ehemann, Theresia Plankl